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NEU: Solaratlas
Landratsamt entwickelt Online-Portal
Mit dem Solaratlas das volle Potenzial der Sonne im Alb-Donau-Kreis nutzen
Landratsamt entwickelt Online-Portal für die Bürgerschaft und Unternehmen / Zubau von PV-Freiflächenanlagen soll vereinfacht werden
„Der Alb-Donau-Kreis nimmt landesweit eine führende Position im Ausbau erneuerbarer Energien ein – insbesondere bei Photovoltaikanlagen. Um den Ausbau weiter voranzutreiben, haben wir mit dem Solaratlas und der Photovoltaikfreiflächen-Leitlinie zwei Möglichkeiten geschaffen, wie Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen und Kommunen sich mit wenigen Klicks über das Potenzial ihrer Dach- oder Freifläche informieren können. Außerdem leisten wir einen Beitrag zum Bürokratieabbau, indem wir unter bestimmten Voraussetzungen auf aufwendige Prüfschritte zu Solarparks verzichten“, sagte Landrat Heiner Scheffold bei der Vorstellung der Projekte in der heutigen Sitzung des Kreistages.
Der Solaratlas ist ab sofort online unter www.solaratlas.alb-donau-kreis.de verfügbar.
Das Online-Portal ist eine einfache Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen, zu prüfen, inwieweit sich ihr Dach für eine Installation einer Solaranlage eignet und wie sich das vom Stromertrag und der Wirtschaftlichkeit darstellt. Der Solaratlas bietet dafür eine detaillierte Übersicht über die Sonneneinstrahlung in der Region, die auf neuesten Laserscandaten basiert.
Mit wenigen Klicks das Potenzial des eigenen Dachs entdecken
Auf der Internetseite www.solaratlas.alb-donau-kreis.de müssen Interessierte nur ihre Adresse eingeben, um sofort eine individuelle Auswertung zu erhalten. Diese enthält unter anderem Angaben, wie viel Strom erzeugt werden könnte, wie hoch die Investitionskosten wären sowie Hinweise, wie viel Energiekosten und CO2-Emmissionen die Interessenten mit einer Solaranlage einsparen könnten. Zusätzlich gibt es Informationen, wie ein Elektroauto oder ein Batteriespeicher in dieser Konstellation eingesetzt werden kann. Die Interessenten können die individuellen Daten auch direkt an die unabhängige Regionale Energieagentur weiterleiten, die eine kostenlose Erstberatung anbietet.
Zusätzlich bietet der Solaratlas auch die Möglichkeit, den Solarausbau zwischen den einzelnen Kommunen zu vergleichen. Eine Farbskala zeigt, wie viele Dachflächen-Photovoltaik bereits vorhanden sind und wie hoch das Zubaupotenzial ist. Zudem gibt es einen Überblick, welche Gemeinde oder Stadt im Landkreis das Potenzial auf ihren Dächern bislang am besten ausschöpft.
Weniger Bürokratie für Freiflächen-Photovoltaikanlagen
Um neben dem Solarausbau auf den Dächern auch die Freiflächen-Anlagen zu fördern, hat das Landratsamt Alb-Donau-Kreis eine neue Leitlinie entwickelt. Diese richtet sich an Kommunen und Unternehmen und gibt eine Orientierung, welche Flächen aus Sicht der Genehmigungsbehörde gut und welche eher weniger gut für Solarparks geeignet sind. Beispielsweise bieten sich Korridore entlang von Autobahnen und Straßen sowie Eisenbahnstrecken und unter Windenergieanlagen oder über Parkplätzen gut für eine Photovoltaik-Freiflächenanlage an. Naturschutzgebiete oder landwirtschaftliche Vorbehaltsgebiete sind dagegen eher ungeeignet. Die Photovoltaik-Freiflächenleitlinie ist auf der Homepage des Alb-Donau-Kreises abrufbar unter www.alb-donau-kreis.de/pv-freiflaechenleitlinie.de
„Zusätzlich leisten wir einen Beitrag zur Verfahrensbeschleunigung und zum Bürokratie-Abbau: Wenn die Kommunen im Alb-Donau-Kreis ein strukturiertes Standortkonzept zu geeigneten Flächen erstellen, verzichtet wir auf eine Alternativenprüfung. Damit möchten wir die Verfahren vereinfachen und den Ausbau der erneuerbaren Energien nochmals deutlich beschleunigen“, sagt Landrat Heiner Scheffold. „Wie engagiert alle beteiligten Akteure im Alb-Donau-Kreis sind, zeigt sich bereits daran, dass wir laut dem aktuellen Ranking des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg eine der Spitzenpositionen beim Solarzubau einnehmen. Wir können stolz darauf sein, was wir bereits vor unserer Haustüre für die Energieversorgungssicherheit und den Klimaschutz geleistet haben.“
Der Solaratlas und die PV-Freiflächenleitlinie werden unter anderem über die Presse, die Internetseite des Landkreises, die Sozialen Medien und die Gemeindemitteilungsblätter beworben. Kommunen, Stakeholder, Verbände und Unternehmen werden ebenfalls separat auf das neue Angebot aufmerksam gemacht.