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Nellingen (Druckversion)

Im Detail

Oppingen liegt 3 km östlich von Nellingen. Es zählt zu den höchstgelegenen Orten des Alb-Donau-Kreises. Die erste Erwähnung von Oppingen erfolgte in einer Urkunde aus dem Jahr 1108. Der Ort wurde damals bereits Oppingen genannt und ist vermutlich eine alemannische Gründung aus dem 6. oder 7. Jahrhundert, der Ortsname würde demnach vermutlich auf einen alemannischen Stammesfürsten Oppo zurückgehen. Da der Ort jedoch keine typisch alemannische Haufendorf-Besiedlung aufweist, sondern längs einer alten Straßenkreuzung liegt, könnte er auch schon in römischer Zeit oder zuvor besiedelt worden sein und der Ortsname auf das römische Wort Oppidum („befestigter Ort“) zurückgehen. 

Da Funde aus der Alemannen- als auch der Römerzeit bislang fehlen, bleiben beide Erklärungen des Namens spekulativ. Zur Zeit der Römer führte jedenfalls eine Straße von Donnstetten nach Urspring zur Verbindung der Hilfskastelle des Alblimes nahe an Oppingen vorbei und nach dem Abzug der Römer beherrschten die Alemannen die Gegend und besiedelten diese. Oppingen gehörte im Mittelalter zum helfensteinischen Besitz und kam im 15. Jh. zu Ulm, wo es dem Amt Nellingen zugeordnet war. Mit Ulm wurde Oppingen vorübergehend bayerisch und ab 1810 württembergisch und Teil des Oberamtes Geislingen. 1938 kam es bei der neuen Kreiseinteilung zum Landkreis Ulm. Am 1. Januar 1975 wurde Oppingen nach Nellingen eingemeindet. Heute zählt der kleine Ort etwa 150 Einwohner und ist vor allen Dingen durch das Albbähnle Amstetten-Oppingen und den Segelflugplatz der Fliegergruppe Gingen/Fils e.V. bekannt.

http://www.nellingen.de//gemeinde-nellingen/ortsteile/oppingen